Die ambulante Vorsorgemaßnahme, früher als „Offene Badekur“bekannt, ist seit dem 01. Juni 2021 wieder eine Pflichtleistung der Krankenkassen nach § 23 SGB V. Das heißt, sie kann wieder – wie früher – direkt von Ihrem Hausarzt verschrieben werden.

Eine offene Badekur dauert in der Regel drei Wochen. Nach Genehmigung Ihrer Kur durch Ihre Krankenkasse buchen Sie Ihren Aufenthalt und geben uns dabei Bescheid, dass Sie eine Badekur machen. Wir vereinbaren für Sie alle Termine beim Badearzt, in der Physiotherapie oder andere auch ortsspezifische Heilmittel wie z. B. in einer Therme.

Nach der Anreise verordnet der Badearzt Ihnen Ihre individuell auf Sie zugeschnittenen täglichen Anwendungen wie Thermalbaden, Massagen, Fango oder Krankengymnastik. Für Sie fallen lediglich die einmalige Rezeptgebühr in Höhe von 10 € sowie 10 % Eigenanteil auf die verordneten Leistungen an. Viele Krankenkassen gewähren Ihnen außerdem einen Zuschuss auf die Übernachtung – zwischen 13 € und 16 € pro Person und Tag. Die Hotelrechnung reichen Sie dazu einfach nach Ihrer Abreise bei Ihrer Krankenversicherung ein.

Sollte die Krankenkasse den gestellten Kurantrag ablehnen, lohnt es sich dagegen Einspruch zu erheben. Oftmals setzen die Krankenkassen auf Unwissenheit bei den Versicherten. Die Erfahrung zeigt, dass zwei von drei abgelehnten Anträgen auf offene Badekuren nach einem Einspruch genehmigt werden.